|
||
|
Der hohe symbolische Gehalt von Glockenklängen in nahezu allen Kulturen ist unbestritten. Jahrhunderte lang strukturierten Glocken die Zeit und waren somit Rhythmus bildend. Im Lärm der Städte gehen diese Klänge nach und nach verloren, schwinden aus unserem Bewusstsein. Etwa zwanzig Klangsäulen werden in
Blockform aufgestellt. Bei Annäherung an eine dieser Säulen
beginnt eine Glocke zu läuten (Bewegungsmelder). Das Projekt ist eine Zeichensetzung, die
zwar vordergründig vertraute Klangwelten hervorruft, das jedoch
in fremder Umgebung, was umso mehr die Aufmerksamkeit auf die nunmehr
„entwurzelten“ Glockenklänge und deren Bedeutung zieht. Jene Bedeutung
des Klanges einer oder mehrerer Glocken, zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt
geläutet, ist kaum mehr bekannt und macht daher auch keinen
Sinn mehr. Der hektisch beschleunigte Lebensstil unserer High-Tech-Zeit
macht die Glocken nicht mehr wahrnehmbar, sie verstummen. geboren 1950 in Neumarkt i.M., seit 1972
Bibliothekar an der Universitätsbibliothek Linz geb. 1965 in Linz Informatikstudium sowie Doktoratsstudium im Bereich Systemwissenschaften und Mikroelektronische Systeme an der Johannes?Kepler Universität Linz. Zwischen 1990 und 1992 Entwicklungstätigkeit in Deutschland. Daran anschließend bis 1999 Vertrags? bzw. Universitätsassistent an der Johannes Kepler Universität. Seit August 1999 hauptberufliche Tätigkeit als Professor an der Fachhochschule Hagenberg. In dieser Funktion zuständig für die Gebiete Elektronik, Audio und Nachrichtentechnik. Die technische Aufbereitung der Klangübertragung wird an der Fachhochschule Hagenberg, Lehrgang Medientechnik und -design unter der Leitung von Dr. Christoph Schaffer durchgeführt.
|
||
|
