Hannes Raffaseder
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Was ich komponiere? - Ausschließlich Musik!
 

Musik ist heute mehr denn je geprägt von einer Vielfalt an Ausdrucksmöglichkeiten,  stilistischen Ausprägungen, Spielarten... s
Trotzdem (oder gerade deswegen?) werden Genregrenzen häufig sehr eng gezogen.

Austausch passiert - sowohl was Komponisten und Interpreten als auch was Hörer betrifft - meiner Meinung nach viel zu wenig.

Ich will mich nicht ein- und zuordnen lassen.

Meine wesentlichste Triebfeder ist Neugierde. Ich möchte fortwährend Anderes (für mich Neues) ausprobieren, mich lieber möglichst gleichzeitig auf unterschiedlichen Wegen und in verschiedene Richtungen fortbewegen, als auf einer bekannten, abgesicherten, vielleicht ausgetrammpelten Spielwiese zu verweilen, in Stillstand zu geraten.

Ein zugegeben schwieriges, riskantes Unterfangen,...

Aber es macht Spaß (mir selbst und hoffentlich auch dem Musiker, dem Hörer) und bereichert zumindest meine musikalischen Erfahrungen.
Publikum und Kritik (ein ohnehin recht kleiner, erlauchter Kreis) in der sogenannten „Neuen Musik“ sind in einem hohen Maße berechenbar geworden. Es ist relativ leicht herauszufinden, wie Musik „aussehen“ (und freilich auch klingen) soll, um bei diesem oder jenem Veranstalter, beim Publikum, bei der Kritik, bei dem einen oder anderen Dirigenten, bei Subventionsgebern, etc. möglichst gut anzukommen.

Die „neuen“ Klänge und Geräusche sind dabei größtenteils längst selbst zum Klischee verkommen.

Ich versuche deshalb, mich stets anderen Arbeitssituationen auszusetzen, für verschiedenste „Anlässe“ (Konzertmusik, Jazz, Bühnenmusik, Klanginstallationen, multimediale Projekte,...) und unterschiedliches Publikum (musikalische Erfahrung und Vorlieben, Alter, soziale Herkunft,...) zu komponieren, mich in mehreren Stilen zu erproben, etc. Dabei bin ich aber stets darauf bedacht, mich keinesfalls selbst zu verleugnen. Fehler, Irrtümer passieren dabei einerseits fast zwangsläufig, andererseits werden diese, wie ich hoffe, aber auch rascher aufgedeckt, ich kann, ich muß reagieren, korrigieren, lernen; ich bin gezwungen in Bewegung zu bleiben, mich zu Verändern, weiterzuentwickeln!

Durch eine Vielzahl unterschiedlichster, subjektiver Erfahrungen, Meinungen, Kritiken hoffe ich, Schritt für Schritt ein etwas objektiveres Bild von (meiner) Musik zu bekommen und für mich gangbare Wege zu finden.

 


Hannes Raffaseder
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